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Viren, Würmer und Trojaner
Es gibt mittlerweile zahlreiche Schädlingsprogramme für Ihren Computer. Malware (engl. Kunstwort aus „malicious“ und „Software“) bezeichnet Computerprogramme, welche unerwünschte oder sogar schädliche Funktionen auf Ihren PC ausführen. Das erste Computervirus wurde 1986 auf einem Großrechner der FU Berlin entdeckt. Ab diesem Zeitpunkt und der weltweiten Vernetzung durch das Internet, bahnen sich Viren und
Würmer ihren Weg in unsere PC´s. Im Jahr 2000 verbreitete sich der Computer Wurm „Loveletter“ explosionsartig per E-Mail und richtete weltweit Schäden in Milliardenhöhe an.
Doch wie gefährlich sind sie wirklich und wie arbeiten diese schädlichen Programme?
Welche Arten von schadhaften Programmen gibt es?
- Computerviren: Sie sind die älteste Art der Schädlingsprogramme und verbreiten sich, indem sie Kopien von sich selbst in Programme, Dokumente und Datenträger schreiben Computerwurm: Dieser ähnelt dem Computervirus. Der Wurm verbreitet sich aber direkt über das Internet oder Netzwerke und versucht so, in andere Computer einzudringen
- Trojanisches Pferd: Der Trojaner ist (meist) eine Kombination aus einem nützlichen Wirtsprogramm mit einem versteckten, bösartigen Teil. Im Hintergrund werden ohne Wissen des Anwenders andere Funktionen erfüllt. Der Trojaner verbreitet sich nicht selbst, sondern wirbt mit der Nützlichkeit seines Wirtsprogrammen für eine Installation durch den Benutzer
- Backdoor ist eine Schadfunktion, welche durch Viren, Würmer und Trojaner installiert wird. Sie ermöglicht Dritten einen unbefugten Zugang zum Computer.
- Backdoors werden of dazu genutzt, um den infizierten Computer als Spamverteiler zu missbrauchen Spyware: Hier wird wieder durch eine nützliche Software die Spyware installiert.
- Spyware ist ein Programm, welches Informationen über die Tätigkeit des Benutzers sammelt und an Dritte weiterleitet
- Adware: Sie wird gleich wie die Spyware installiert, und startet ungewollt Funktionen, die der Werbung oder auch Marktforschung dienen
- Scareware: Dieses Programm soll den Benutzer verunsichern und zeigt gefälschte Warnmeldungen über angeblichen Virenbefall an. Das Programm schlägt gleichzeitig eine käuflich zu erwerbende Software vor
Wie schützt man sich vor Schädlingsprogrammen?
Kein PC ist heute zu 100% vor Viren geschützt. Durch das Internet, Netzwerke sowie Wechseldatenträger (USB-Stick, CD, etc.) verbreiten sich Viren sehr schnell.
- Sichern Sie regelmäßig Ihre Daten
- Planen Sie regelmäßig Kopien und Backups der wichtigsten Daten (Fotos, Musik, usw.) und Dokument (Protokolle, Rechnungen, usw.) ein. Am Besten sichern sie diese auf einer externen Festplatte oder einer DVD (Achtung: Haltbarkeit einer DVD beachten)
- Archivieren Sie gekaufte oder geladene Programme
- Seien Sie misstrauisch bei E-Mails mit Dateianhängen, selbst - wenn Sie den Absender persönlich kennen
- Aktualisieren Sie Ihr Virenprogramm sooft als möglich und aktivieren Sie die automatischen Updates
- Führen Sie regelmäßig Updates Ihres Betriebssystems aus
- Installieren Sie immer nur EIN Virenprogramm auf Ihrem Computer, da es sonst zu einer Fehlfunktion Ihres Computer kommen kann
- Aktivieren Sie Ihre Firewall
- Installieren Sie bei Bedarf ein Anti-Spyware Programm
- Speichern Sie Ihre Passwörter nicht im PC
Anzeichen einer Virusinfektion Ihres Computers
- Unvorhergesehene Meldungen auf dem Bildschirm oder Wiedergabe von Audiosignalen
- Das Betriebssystem stürzt häufig ab
- Das Betriebssystem startet nicht mehr
- Das CD-ROM-Laufwerk öffnet und schließt sich von alleine
- Programme starten selbstständig
- Freunde und Bekannte erhalten Nachrichten von Ihrer E-Mail Adresse, die Sie nicht abgeschickt haben
- Der Computer ist beim Arbeit und starten von Programmen sehr langsam
- Dateien und Ordner verschwinden oder der Inhalt verändert sich
Wie kann man den Virus „bekämpfen“?
- Bleiben Sie ruhig
- Trennen Sie die Internetverbindung. Am Besten stecken Sie das Internet Kabel bei Ihrem PC ab
- Trennen Sie Ihren PC vom Netzwerk, um andere Computer nicht zu gefährden
- Führen Sie einen vollständigen Virenscan auf Ihrem Computer durch
- Findet das Antivirusprogramm ein Schadprogramm verschieben Sie es in Quarantäne, so wird der Virus isoliert
- Bietet Ihr Antivirusprogramm keine Quarantäne, dann benennen Sie den Virus um oder löschen ihn
- Wenn Ihre Datensicherung nicht komplett sein sollte, legen Sie ein neues Backup an, ohne jedoch das alte Backup zu löschen
- Wenn Sie nur einzelne Dateien sichern möchten, tun Sie dies am Besten auf einem leeren USB-Stick bzw. einer leeren externen Festplatte
- Bitte beachten Sie, dass diese Dateien trotzdem mit dem Virus infiziert sein Könnten
Sollte Ihr PC trotz der Isolierung bzw. Löschung des Schädlingsprogramms noch immer nicht richtig funktionieren, wenden Sie sich bitte an einen Fachmann.
Weiter Informationen erhalten Sie bei
Viruslist http://www.viruslist.com/de/